Das Thema Gebet interessiert mich. Und auch, was andere Menschen dazu sagen oder schreiben.
Andreas Benda hat in dem vorliegenden Büchlein
eine größere Anzahl Gebete gesammelt und geordnet. Und zwar –
hochinteressant und spannend, wie ich finde – nach den einzelnen
Aussagen des „Unser Vater“ in der Bibel sortiert.
Für mich, der fast immer „frei“ betet, ist es eine hilfreiche Sache,
zu lesen, wie die Altvorderen ihre Wünsche und Gedanken an Gott
ausgedrückt haben. Dabei gibt es – natürlich – Gebete aus der Bibel
(viele aus den Psalmen), aber auch von Augustinus, Patrick von Irland,
Martin Luther bis hin zu Betern der Neuzeit.
Und ich merke beim Lesen, wie geheimnisvoll, aber oft sehr
tiefgründig Menschen über die Jahrhunderte mit dem Allmächtigen
kommunizieren.
„Zu dir rufe ich“ ist keine Lektüre, die man einfach mal so liest.
Ich bleibe öfters an einigen Formulierungen hängen, denke weiter darüber
nach. Manche Aussagen folgen mir in den Tag hinein…
Am Anfang eines jeden Abschnittes sind Bibelaussagen oder Zitate
bekannter Menschen angeführt, die immer wieder versuchen, den Leser –
also zuerst mich – anzuregen, ohne Scheu mit dem Schöpfer zu
kommunizieren. Den eigenen Gefühlen Worte zu verleihen.
Benda als Herausgeber ist es gelungen, in dem kleinformatigen Buch,
welches auch in einer Jackentasche Platz findet, nachdenkliche,
treffende, herausfordernde und mutmachende Gebete zu präsentieren, die
nicht nur den eigenen geistlichen Horizont erweitern, sondern auch zum
„Ausprobieren“ anreizen.
Ein gelungenes Buch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen