Samstag, 26. November 2011

“Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eins!”

Und wieder mal ein interessantes und ergreifendes!Buch ausgelesen. Nick Vujicic, aufgewachsen in Australien, schildert darin “sein Leben ohne Limits”.

Er berichtet über den Schock der Mutter, als sie ihn nach der Geburt ohne Arme und ohne Beine sah. Und wie sie sich vier Monate geweigert hat, diese Tatsache zu akzeptieren. Und der Vater keine Blumen mit ins Krankenhaus brachte und seine Mutter erst nachfragen musste, ob sie denn keine Blumen verdient hätte.

Man merkt den offenen und launigen Schilderungen des Autors immer wieder an, wie behindernd die körperlichen Grenzen für ihn selbst, aber auch für seine Eltern und Geschwister waren (und sind). Um so erstaunlicher ist es, Nick auf seinem Lebensweg zu begleiten und die Stationen zu sehen, wie er seine Begrenzungen sprengt. Und er erreicht Dinge, die sein Umfeld, aber auch er selbst, nicht für möglich gehalten hat.

Unmöglich?

Nick berichtet über seinen speziellen Rollstuhl, der ihm Beweglichkeit verschafft. Oder darüber, wie er einen grossen und starken Mitschüler “verkloppt”, der ihn und andere immer wieder provozierte. Oder über seine Schwimm- und Taucherfahrungen. Oder wie er mit der einarmigen Bethany Hamilton in Hawaii surfen lernte. Oder wie er Firmengründer wurde. Und Motivationsredner, der weltweit eingeladen wird. Alles Tätigkeiten, die man beim Betrachten seiner Behinderungen niemals für möglich gehalten hat. Aber Nick hat das Wort “unmöglich” weitestgehend aus seinem Wortschatz gestrichen. Mit Gott und einem starken Willen ist (fast) alles erreichbar.