Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich das Buch
eines Theologen schwieriger liest. Aber nach kurzer Zeit hat mich der
Erzählerstil, die pointierte Schreibweise und die speziellen Themen
dermassen gepackt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste…
Die genauen Kindsheitserinnerungen erstaunen, lassen sich aber wohl
erklären durch Familie und Zeitgenossen, wie er auf Seite 346 bei “Dank”
erwähnt. Das macht das Lesen interessant und gibt Einblicke in seine
mecklenburgische Herkunft, über seine ganzen Wurzeln.
Wenn vom Vater und dessen Verschleppung in einen sowjetischen Gulag
die Rede ist, versteht man auch mehr und mehr die kritische Haltung der
ganzen Familie zur sozialialistischen DDR. Und ihre Konsequenz, solange
der Mann und Vater nicht aus der Gefangenschaft zurück ist, diesem Staat
nicht blind zu folgen. Das hatte natürlich Konsequenzen.
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