Sonntag, 29. Oktober 2017

Gott baut seine Welt, sogar mit Typen wie Jakob

Obwohl ich das neue Buch vom Seniorpastor der ICF-Zürich, Leo Bigger, schon ein paar Tage zu Hause zu liegen hatte, kam ich erst jetzt dazu, es aufmerksam und interessiert durchzulesen. Und nur ein paar Tage zuvor hatten wir auf einer christlichen Konferenz auch das Thema „Jakob“ – umso spannender fand ich die Lektüre des (wieder) großformatigen Buches des Fontis-Verlages.

Bigger schafft es – zusammen mit zwei Ghostwritern – auf eine lockere und mitreißende Art, mich als Leser in die Welt der Patriarchen zu entführen. Er beschreibt die Umstände der „Glaubenshelden“ – und plötzlich haben die biblischen Schilderungen direkt etwas mit meinem Alltag zu tun. Immer wieder schafft es der Autor, von theologischen Erläuterungen den Link zu unseren (meinen) Herausforderungen aufzuzeigen. Dabei gefällt mir der strukturierte Aufbau der Geschehnisse genauso wie ganz zweckmäßige Vorschläge, in welcher Weise geistliche Erkenntnisse und Ideen praktizierbar umgesetzt werden können. Damals. Und heute auch. Ein Beispiel sind die verschiedenen Stufen, wie man Traumata verarbeiten kann…

Jakob auf seinem abenteuerlichen Lebensweg zu begleiten und seine Entwicklung zu verfolgen, wie er seinem Gott immer näher rückt – das ist sehr spannend aufgeschrieben worden. Vielleicht auch deshalb, weil Leos eigene Erfahrungen oft einfließen. Dabei hat mir seine Offenheit und der Umgang mit seinen eigenen Schwächen imponiert. Ja, Gott baut sein Reich auch mit (ehemaligen) Dieben, Lügnern und Betrügern!


Es ist ein gutes Buch! Mut machend! Mit sehr guten Beispielen aus dem Leben, die den Bibeltext lebendig und für mein Leben relevant machen. Ich habe beim Lesen immer ein Notizbuch zur Seite gehabt, um mir wichtige Passagen und Sätze zu notieren.

Zwei Anmerkungen: Das Lesen wird etwas erschwert, weil der Text oft durchgängig von links nach rechts auf einer Seite gedruckt wurde. Und die Bildgestaltung ist sicher Geschmacksache, ich hätte mir noch andere Fotosubjekte gewünscht als nur diesen einen Mann.

Dieses Buch „Jakob“ kann ich uneingeschränkt empfehlen, besonders für Menschen, die mehr von Gott erwarten und ihrer eigenen Begrenzung oft ins Auge blicken. Es wird dich ermutigen und neue Hoffnung einpflanzen, weil Gott derselbe ist. Bei Jakob. Und auch bei dir/mir!

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