Gerade habe ich das Buch von Ivan S. Tuttle gelesen - und mich beeindruckt das Thema. Nahtoderfahrungen gibt es diverse in Buchform - neu war mir bei vorliegender Lektüre die Details der Erlebnisse, sowohl in der Hölle, als auch im Himmel.
Für einen Mann mit ADHS-Schwierigkeiten eine beachtliche Leistung, wie der Autor selbst wiederholt berichtet.
Trotz interessanter Details - auch aus seinem Leben - lässt das Buch bei mir Fragen offen. So schreibt er immer wieder, dass er seine Erlebnisse bereits 1978 hatte und man ihm verbot, darüber zu berichten - einen Tag später aber erzählt er seinem Arzt die Geschichten ausführlich (S. 101)...
Er schildert einige Engelsbegegnungen im Himmel - berichtet aber über keine Begegnung/Erfahrung mit Jesus, Gott-Vater oder dem Heiligen Geist. Schade, ich hätte vermutet, dass diese den Himmel ausmachen...
Ich kann mich auch so gar nicht mit der These anfreunden, dass sich die Dämonen durch das Umfeld der Hölle negativ verändern, schlechter werden, sozusagen es eine Evolution der Hölle gäbe (S. 145). Was genau macht denn die Hölle aus? - Die Bibel ist recht sparsam mit Aussagen darüber.
Und dann finde ich es schade, dass er nicht beim Erzählerstil bleibt, beim sachlichen Berichten. Immer wieder fällt er ins Appellarische zurück, das hinterließ bei mir einen schalen Beigeschmack.
Alles in allem ein interessantes Buch, welches ich (für mich ungewöhnlich) nicht weiterempfehle.
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